Unser Schüler:innenrat in Berlin (05.–07.11.2025)

Unsere Berlinreise mit den Klassensprecher:innen der Schule startete turbulent am Hamburger Hauptbahnhof – mit vielen neuen Gesichtern, viel Gepäck und einer verspäteten Abreise unseres Zuges. Nachdem alle ihre Plätze im Abteil gefunden hatten, konnten wir es uns gemütlich machen und uns besser kennenlernen. Die Aufregung war groß, denn für einige Schüler:innen war es die erste Berlinreise – und viele kannten noch niemanden aus der Gruppe richtig gut.

Von Anfang an dabei: 48 unserer Klassensprecher:innen aus den Jahrgängen 6 bis 13 waren gemeinsam mit den Verbindungslehrkräften Kina Gutzeit und Jochen Tiedje sowie unseren Teach-First-Fellows Jule Böcker und Anja Schmid unterwegs. Unterstützt wurde die Fahrt durch den @ProFellow_Verein im Rahmen eines Demokratie-Förderfonds.

In Berlin angekommen, machten wir uns auf den Weg zu unserem Hostel und bezogen die Zimmer. Für die geplante Rallye blieb aufgrund der Verspätung leider keine Zeit mehr, doch wir nutzten die Stunden vor dem Abendessen, um Berlin zu erkunden, Eis zu essen und mit einem Teil der Gruppe einen Spielplatz zu besuchen. Am Abend trafen sich viele in der Lounge zum gemeinsamen Spielen – UNO, Werwölfe und andere Gesellschaftsspiele sorgten für ausgelassene Stimmung und erste Freundschaften.

Ein Tag voller Eindrücke

Am Donnerstag teilte sich die Gruppe: Herr Tiedje begleitete die Jahrgänge 9–13 zur KZ-Gedenkstätte Hohenschönhausen, während die Jahrgänge 5–8 mit Frau Böcker, Frau Gutzeit und Frau Schmid das Humboldt Forum besuchten.

Beeindruckende Begegnungen: In Hohenschönhausen führte ein Zeitzeuge durch das ehemalige Stasi-Gefängnis und berichtete sehr eindrücklich von politischer Verfolgung in der DDR. Im Humboldt Forum dagegen stand die interaktive Ausstellung „Berlin GLOBAL“ im Mittelpunkt. Hier konnten wir viel über Geschichte, Kultur und Menschen der Stadt lernen und unsere eigenen Werte und Ansichten miteinander teilen.

Mittags traf sich die Gruppe vor dem Reichstagsgebäude wieder. Gemeinsam erkundeten wir die gläserne Kuppel und genossen den Blick über das politische Herz der Hauptstadt. Anschließend führte uns der Weg in den Bundestag, wo wir ein Gespräch mit dem Abgeordneten Christoph Ploß führten. Die Schüler:innen stellten viele interessierte Fragen – zu Wirtschafts- und Außenpolitik, gesellschaftlichen Werten und dem Alltag eines Abgeordneten. Das Gespräch zeigte: Demokratie lebt von Mitreden, Zuhören und gegenseitigem Respekt.

Abgerundet wurde der Besuch durch ein gemeinsames Essen in der Kantine des Paul-Löbe-Hauses. Unser zweiter und letzter Abend führte uns schließlich zum Brandenburger Tor, das im Dunkeln in besonderem Licht erstrahlte. Danach wurde noch gemeinsam gespielt und gelacht – eine gelungene Mischung aus politischer Bildung und Gemeinschaft.

Abschied & Rückkehr

Am Freitagmorgen hieß es nach dem Frühstück: Koffer packen, Zimmer räumen, Heimreise antreten. Müde, aber glücklich und dankbar fuhren wir zurück nach Hamburg. Eine Schülerin brachte es auf den Punkt: „Das Schönste an der Reise waren die gemeinsamen Spieleabende mit Leuten, mit denen ich sonst nie zu tun gehabt hätte.“

Was bleibt: Unsere Klassensprecher:innen haben die Stadtteilschule Poppenbüttel großartig vertreten. Gemeinsam unterwegs sein schafft Verbindung – für ein gutes Miteinander an unserer Schule. Die Berlinreise hat unser Ziel erreicht: Vertrauen, Teamgeist und Demokratieverständnis zu fördern.

 

Kina Gutzeit und Anja Schmidt

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