Europaschule - MINT-freundliche Schule
 

Inklusion

Integration – Inklusion an der Stadtteilschule Poppenbüttel

An der Stadtteilschule Poppenbüttel lernen ca. 930 Schülerinnen und Schüler, sowie ca. 100 Pädagoginnen und Pädagogen (Sozialpädagogen, Sonderpädagogen, Regelschullehrer).

Alle bringen unterschiedliche Eigenschaften, Eigenarten, Stärken, Fähigkeiten und Fertigkeiten, aber auch Schwächen mit.

Wir machen Inklusion

Wir verstehen Inklusion so, dass jeder entsprechend seiner Bedürfnisse gefördert und unterstützt wird, ohne dabei eine Sonderstellung zugewiesen zu bekommen. Das bedeutet daher auch, dass sich die Schule den möglichen besonderen Bedürfnissen der Kinder anpasst und nicht andersherum.

Die Vielfalt sehen wir als Stärke an. Wenn wir über Inklusion sprechen und danach handeln geht es uns nicht ausschließlich um die Förderung von Kindern mit sonderpädagogischem Förderbedarf, sondern auch darum.

Nichts spricht dagegen, gemeinsam zu lernen und jeden nach seinen Fähigkeiten zu unterstützen, aber auch zu fordern.

Wir gehen nicht davon aus, dass alle Schüler zur gleichen Zeit das gleiche Ziel haben. Wir unterstützen jeden dabei, seine persönlichen Ziele zu erreichen. Das bedeutet, dass wir uns Zeit nehmen, um mit dem Schüler und in der Beratung mit den Eltern persönliche Ziele und die Wege zu finden, wie diese zu erreichen sind.

Aufgrund dessen haben für uns z.B. die Motivations- und Lernentwicklungsgespräche eine besondere Bedeutung, bei denen der Schüler im Mittelpunkt des Gespräches steht und nicht die ausschließliche Rückmeldung eines schulischen Leistungsstandes.

Durch die UN-Konvention und den §12 des Hamburgischen Schulgesetzes haben alle Kinder das Recht auf eine integrative Beschulung. Alle Schüler mit und ohne Behinderung sollen in der Schule gemeinsam leben und lernen können.

Wir stellen uns dieser Anforderung gerne und dies auch schon in langer Tradition mit einem großen Erfahrungsschatz durch die bisherigen Integrationsklassen.

Mit dem neuen Bildungskonzept und dem Elternrecht auf inklusive Beschulung werden die bisherigen Förderformen ergänzt. Es besteht weiterhin die Möglichkeit einer Beschulung in sonderpädagogischen Förderzentren, wie z.B. dem ReBBZ (Regionales Bildungs- und Beratungszentrum) oder speziellen Sonderschulen. Immer mehr Schüler mit unterschiedlichen Behinderungsformen werden aber mittlerweile in integrativen Kontexten der Regelschulen beschult.

Inklusion: aktuelle Zahlen

Für die Stadtteilschule Poppenbüttel bedeutet die in allen Klassenstufen neue inklusive Förderkonzepte entstanden sind und weiterentwickelt werden. Hierbei können wir auf die langjährige Erfahrung in der Arbeit mit Schülern, welche einen sonderpädagogischen Förderbedarf haben, aufbauen.

Für die Stadtteilschule Poppenbüttel bedeutet dies, dass seit dem Schuljahr 2016/2017 in allen Klassen der Jahrgänge 5-10 Schülerinnen und Schüler mit einem sonderpädagogischem Förderbedarf beschult werden (in der Regel nicht mehr als vier SchülerInnen pro Klasse).

Was machen wir?

Für die Schule bedeutet das, dass durch die lange Integrationserfahrung und die neuen Verantwortungsbereiche im Rahmen der Inklusion neue Förderkonzepte entstanden sind und/oder weiter entwickelt werden.

Hierfür wurden weitere unterschiedliche schulinterne Unterstützungsmaßnahmen entwickelt, wie z.B. die pädagogische Insel oder aber die integrierte Lerngruppe in Zusammenarbeit mit der öffentlichen Jugendhilfe, dem ReBBZ Wandsbek Nord und Nordlicht.

Die Stadtteilschule Poppenbüttel gilt als eine sogenannte Schwerpunktschule für SchülerInnen mit den Förderbedarfen geistige Entwicklung, körperliche und motorische Entwicklung, sowie Autismus.

Seit dem Schuljahr 2016/2017 arbeiten zusätzlich zu den TutorInnen und FachlehrerInnen SonderpädagogInnen und SozialpädagogInnen in den Klassen. Dabei sind sie überwiegend an die Jahrgänge angebunden und bilden mit den TutorInnen das sogenannte Jahrgangsteam.

Für die SchülerInnen mit sonderpädagogischen Förderbedarfen werden an der Stadtteilschule Poppenbüttel zweimal im Schuljahr Förderpläne geschrieben, welche mit der/ dem SchülerIn und ihren/ seinen Eltern besprochen wird. Diese Pläne legen für alle an der Förderung Beteiligten fest, welche besonderen Maßnahmen zur Unterstützung beim Lernen und allen schulischen Aktivitäten nötig sind. Über den Förderplan wird auch ein weiterer Förderbedarf beschrieben, oder aber ggf. auch aufgehoben. Dies erfolgt in Abstimmung mit den Erziehungsberechtigten.

Während des schulischen Alltags haben wir viele Möglichkeiten geschaffen, den individuellen Bedarfen der SchülerInnen gerecht zu werden. Hierzu zählen zum Einen die Räumlichkeiten und das Schulgelände, zum Anderen aber auch besondere Angebote im differenzierenden kompetenzorientierten Sinne.

Gerne laden wir Sie im Rahmen von unterschiedlichen Veranstaltungen oder aber auch durch Vereinbarung von Einzelterminen ein, uns als Schule kennen zu lernen.