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Der HSV gewinnt wieder und der Grünkohl schmeckte….

Es ist Freitag 19.00 Uhr, 17 und 4 (in Worten: siebzehn und vier) hochgewachsene Männer und Frauen schauen gespannt auf das, was sich vor ihren Augen Wunderbares ereignet. Ein kurzer Blick erst nach links, dann nach rechts, wann ist es so weit, wann wird die Partie endlich eröffnet…..?

Man(n) wartet ungeduldig, ist gespannt, voller Vorfreude auf das, was dort alles vor den Augen auf- und abläuft…und doch unterscheiden sich die beiden beschriebenen Spielstätten gewaltig voneinander!

Hier blickt Man(n) auf den grünen Rasen im Volkspark Stadion, dort auf herrlich duftenden Grünkohl in der Kantine der Stadtteilschule am Poppenbüttler Stieg. Und während die einen in der kalten Arena gespannt dem Spiel des HSV gegen Leverkusen folgen, sitzen die anderen im warmen, gemütlichen, von Lichterketten und Teelichten beleuchtet, verkleinerten Teil der Kantine und beginnen damit, die von drei Kochgruppen des Kollegiums zubereiteten Grünkohlraffinessen zu kosten. Grünkohl klassisch, mit Schmalz, Zwiebeln, Schweinefleisch an gekochten und panierten Kartoffeln; Grünkohl mit geräucherter Pute, dazu gebratenen Pellkartoffeln und zu guter Letzt die italienische Variante: Grünkohl mit Pesto, Zwiebeln, Chili und Knoblauch – Scampis, dazu kleine, roh gebratenen Kartoffeln. Oh wie lecker, bekundet so mancher lautstark in die gemütliche Runde.

Das inzwischen traditionelle Grünkohlessen an der StS Poppenbüttel – jährlich im Februar stattfindend – ist seit langem nicht nur ein Treffpunkt eingefleischter Grünkohlfans des aktiven Kollegiums, sondern auch ein Ort, an dem sich der ehemalige Schulleiter Rainer Hoffmann sowie ehemalige KollegInnen der Gesamt- und Stadtteilschule und der Grundschulabteilung gerne einfinden, um nach dem wunderbaren Schmaus einige zünftige Doppelkopfrunden zu spielen. Wer dem Kartenspiel nichts abgewinnen kann, der weicht auf andere, mitgebrachte Gesellschaftsspiele aus oder klönt ein wenig mit dem Nachbarn über vergangene (Schul) Zeiten.

Und während der HSV gegen Leverkusen um ca. 21.46 Uhr den knappen Sieg perfekt macht, fliegen an den Doppelkopftischen noch bis 23 Uhr die Karten. Leider gibt es vom herrlichen Nachtisch der Schulleiterin Dorothee Wohlers keine Verlängerung, dafür aber die Gewissheit, dass es im nächsten Jahr an der StS Poppenbüttel wieder ein Rückspiel in der 1. Doppelkopfliga geben wird – natürlich vorweg mit Grünkohl!

Und wie ist das eigentlich beim HSV, fragen sich die vier, die dem Grünkohlessen dieses eine Mal ferngeblieben sind….?

(Bau)