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„Klassik trifft Fußball – Sportkonzert für Spielfreudige“!

Heute stand für die Klasse 6b der Stadtteilschule Poppenbüttel ein ganz besonderes Ereignis auf dem „Stundenplan“, der Besuch der Elbphilharmonie in Hamburg!

Etwas eher als sonst trafen wir uns vor dem Klassenraum, kurz durften die SchülerInnen noch einmal hinein, um dort die letzten Instruktionen zu bekommen und dann ging es auch schon mit Bus und Bahn zur U-Bahnstation Baumwall.

Mindestens die Hälfte aller Hamburger SchülerInnen der 5. und 6. Klassen schienen heute auf dem Weg in die „Elphi“ zu sein, so dass etliche SchülerInnen ehemalige KlassenkameradInnen aus den umliegenden Grundschulen wieder trafen.

An den Scannern vor der 82 Meter langen Rolltreppe („Die längste Rolltreppe Westeuropas und die weltweit einzige, die einen Bogen beschreibt!“) hatten sich bereits lange Schlangen gebildet, es ging dann aber doch zügiger, als zunächst angenommen. Bis auf zwei SchülerInnen hatte noch niemand die Elbphilharmonie zuvor besucht und so war schon die Fahrt mit der ersten Rolltreppe für die meisten ein ganz tolles Erlebnis. Oben angekommen, hatte mancher bereits das erste Gefühl von Höhenangst, denn der Blick über den Hamburger Hafen schien zunächst nicht durch eine riesige Glasscheibe gesichert. Vorsichtig trat so mancher an den Rand, um erst jetzt zu bemerken, dass man dort gar nicht runterfallen könne.

Weiter ging es mit der zweiten, kürzeren Rolltreppe bis zur Plaza der Elbphilharmonie. Dort warteten bereits unzählige Schülergruppen vor dem Aufgang zum großen Saal. Hier die Eintrittskarte gescannt, dort zum Entwerten nur achtlos eingerissen, langsam schoben sich die SchülerInnenmassen Richtung Saaleingang. Wir mussten in den 13. Rang, zuvor allerdings wurden alle Rucksäcke unter dem Gemurre der Mitgereisten – „Wann soll ich denn etwas essen… ich habe schon jetzt so einen Durst, eine Stunde ohne zu trinken halte ich bestimmt nicht aus…“ – in blauen Müllsäcken verstaut und an der Garderobe abgegeben.

Wir saßen rechts vom Orchester……. hatten somit einen wunderbaren Blick in den großen Saal und konnten die Musiker aus nächster Nähe sehen und hören.

Jeder Musiker trug eine Schal um den Hals. Eine Gruppe in weiß – rot, die andere in weiß – grün. Neben dem Dirigenten, der, in leuchtendem Gelb gekleidet, den Schiedsrichter mit Trillerpfeife darstellt, gab es auch einen Sport-/ Musikmoderatoren, der durch das musikalische Programm führte und den „Spielverlauf“ beschrieb. Schnell wurde deutlich, dass die „Mannschaft“ mit dem weiß – grünen Schal der anderen „Mannschaft“ deutlich überlegen waren und so wundert es nicht, dass sie ihre Gegner mit 1 : 0 besiegten. (Pierre stellt fest, dass dies die Vereinsfarben von Werder Bremen und Bayern München seien!) Fairer Weise muss allerdings erwähnt werden, dass der Paukenspieler der Siegermannschaft eine rote Karte bekam, da er die Flöten mit seinen donnernden Schlägen einfach lautstark übertönt hatte – ein grobes Foul! Dem Schiedsrichter fiel jedoch nicht auf, dass er das Spielfeld nicht verließ sondern stattdessen einfach weiterspielte….

Der Blick auf die ziemlich vollen Ränge des Stadions, äh….. der Elbphilharmonie zeigte dennoch zufriedene Gesichter nach dem Ende des spannenden Spiels.

Anschließend trafen wir uns noch zum Fotoshooting auf der Plaza; Hamburg von oben: Der Hafen, die Speicherstadt, der Michel…. ein wunderbarer Ausblick über die schönste Stadt der Welt!

Die Klasse hat nicht nur den großen Saal der Elbphilharmonie kennengelernt sondern auch ein schülerInnengerechtes Konzert der Symphoniker Hamburg zu hören bekommen.

(Bau)