Zeitzeuge Herr Ivar Buterfas-Frankenthal an unserer Schule
Kindheit als jüdischer Junge in der Zeit des Nationalsozialismus
„Ich hätte noch stundenlang weiter zuhören können!“ sagte Virginia aus der 10b nach dem Gespräch mit dem Zeitzeugen Herrn Buterfas-Frankenthal, an dem sie mit 300 weiteren Schülerinnen und Schülern unserer Schule am letzten Freitag teilgenommen hat. Die Klasse 9d von Martina Pods-Sievers hat ihn vor einigen Wochen im Hamburger Schulmuseum getroffen und ihn an unsere Schule eingeladen, damit er uns berichten kann, wie er als jüdischer Junge in Hamburg in der Zeit des Nationalsozialismus seine Jugend erlebt und erlitten hat.
In seinem Vortrag zog er aber auch Parallelen zu aktuellen Entwicklungen wie den Anschlag in Halle / Saale auf die dortige Synagoge und ermahnte die anwesenden Schülerinnen und Schüler, auch heute Haltung zu zeigen und Unterdrückung – aus welchem Grunde auch immer – entgegen zu treten.
Ich war etwas nervös vor dem Zeitzeugengespräch. Ich hatte ja die Ehre, dass ich es anmoderieren durfte. Aber als Herr Buterfas-Frankenthal auf mich zukam und mich begrüßte, strahlte er so eine Vertrautheit und Liebenswürdigkeit aus, dass ich sofort das Gefühl hatte, dass es ein Gespräch auf Augenhöhe mit ernsten Themen – aber trotzdem mit schöner Atmosphäre – werden würde.
Ich habe viel aus diesem Gespräch mitgenommen. Es waren sehr denkwürdige Erlebnisse, die sich niemals wiederholen dürfen! Es war ein sehr intensives Gespräch und ich bin sehr dankbar, dass Herr Buterfas-Frankenthal zu uns an die Schule gekommen ist! Ich hoffe, dass alle Schülerinnen und Schüler etwas von diesen knapp 3 Stunden mitnehmen konnten. (Lukas Reinke, 12k)
Im Anschluss zeigte der Theaterkurs von Frau Pfunder extra für diese Veranstaltung einstudiertes Stück, das die Zuschauer zum Nachdenken anregte.