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Erasmus +

Freundschaft in Europa – jetzt erst recht!

erasmus-flaggeKommen die französischen Gäste oder kommen sie nicht? Das war die bange Frage von Schülern und Lehrern der Stadtteilschule Poppenbüttel vor einer Woche beim Start des Projekts „Erasmus“ der Europäschen Union. Benjamin Türksoy, Lehrer und Projektleiter an der Stadtteilschule Poppenbüttel, konnte aber aufatmen „Nach den Anschlägen in Paris wurde der Besuch unserer französischen Gäste zunächst verboten und eine Woche vor Projektbeginn wurde der Besuch wieder erlaubt. Dies war zwar organisatorisch schwierig, aber wir haben uns für unsere französischen Nachbarn sehr gefreut. Es war die richtige Entscheidung!“

17 Lehrer und 29 Schüler aus Schweden, Belgien, Frankreich, Spanien, Italien, Griechenland, Türkei haben von Sonntag bis Samstag der letzten Woche gemeinsam mit Schülern und Lehrern der Stadtteilschule Poppenbüttel zum Thema „Toleranz in Europa“ gearbeitet. Wichtige Fragen, zu denen auch die Politik gerade keine Antworten findet, wurden von 16 bis 19 jährigen Schülern auf Englisch diskutiert. „Sollte Europa alle Flüchtlinge aufnehmen, die aus Kriegsgebieten kommen?“ und „Wie können diese Menschen in unsere Gesellschaften integriert werden?“, das sind nur zwei Fragen, die im Rahmen dieser Projektwoche gemeinsam behandelt wurden.

Benjamin Türksoy erläutert dazu „Der Europäischen Union ist dieses Projekt sehr wichtig, denn wir wollen weiterhin in einer offenen und toleranten Gesellschaft, Vorurteile abbauen und Demokratie fördern.“

Es zeigte sich wieder: Direkte Begegnungen fördern den kulturellen Austausch intensiver und führen zu nachhaltigeren Kontakten zwischen den Menschen. So geht der Dank der Schule an die vielen Gasteltern, die die europäischen Schüler aufgenommen haben.

Poppenbüttel, Hamburg und Berlin – neben der Arbeit in den Projektgruppen konnten die europäischen Gäste ein vielfältiges Besuchs- und Besichtigungsprogramm genießen. Jetzt freuen sich die Poppenbüttler Schüler auf die Gegenbesuche in Europa. Freundschaft in Europa – diese Woche war ein gelungenes Beispiel dafür!

Benjamin Türksoy, Lehrer und Projektleiter an der Stadtteilschule Poppenbüttel, fasst das Ziel dieser Woche zusammen „Wir sind alle unterschiedlich UND wir sind alle gleich“. Als Sinnbild einer toleranten und offenen Gesellschaft verweist er auf Ashkan und Erik „Askhan ist Muslim, Erik ist Christ, und sie sind die besten Freunde“.

Vielfalt in Europa ist Normalität und nicht die Ausnahme
erasmus-gruppe

Mit Erasmus+ ins europäische Ausland!

ErasmusPlus
Erneut hat die Stadtteilschule Poppenbüttel es geschafft, mit ihren Vorstellungen bei der europäischen Union Gehör zu finden, denn auch beim neuen Erasmusprojekt  (2015-2017) der EU ist unsere Schule dabei !
Das bedeutet, dass auch in den nächsten zwei Jahren Schüler/innen unserer Schule (ab Jahrgang 11) zu Besuchen Gleichaltriger in verschiedene Nachbarländer reisen dürfen. In den letzten Monaten waren Oberstufenschüler/innen unserer Schule u.A. in England, Belgien, der Türkei, Schweden und Frankreich.
Betreut wird das Projekt in unserer Schule von den Kollegen Frau Damskis, Frau Jacobsen und Herr Türksoy. Diese treffen sich in unregelmäßigen Abständen mit interessierten Schülern, denn neben den Fahrten ins Ausland gibt es auch eine Reihe inhaltlicher Fragen und Aufgaben zu besprechen. Wer also Interesse daran hat, Gleichaltrige aus verschiedenen europäischen Ländern kennen zu lernen, der möge sich bei den oben genannten Kollegen melden.

Rückblick: Interkulturelles Oberstufenprojekt „Who’s knocking at my door?“ läuft bis 2015

Seit mehreren Jahren  beteiligt sich unsere Schule an Projekten der Europäischen Union, die den Austausch zwischen jungen Erwachsenen unterschiedlicher Nationen fördert. Schon seit 2013 läuft das Commeniusprojekt, das im kommenden Frühjahr zu Ende geht. Im Rahmen dieser Maßnahme kam es zu Begegnungen von einigen unserer Schüler mit Gleichaltrigen aus Belgien und Frankreich.

Aufgrund der sehr positiven Erfahrungen mit diesem Projekt hat unsere Schule sich mutig noch einmal für eine Teilnahme an einer Folgemaßnahme beworben.

Nach Erstattung eines Zwischenberichts für die Erstmaßnahme gab es nun eine tolle Nachricht: Die Stadtteilschule Poppenbüttel hat für die kommenden zwei Jahre den Zuschlag für ein Erasmus+ Projekt erhalten. Im Rahmen des Mottos „Who´s knocking at my door?“ wird unsere Schule in einem Projekt mitarbeiten, das sich mit dem Thema „Kulturelle Vielfalt“ auseinander setzt. Letztlich geht es um interkulturelle Verständigung und die Frage, welchen Wert kulturelle Vielfalt in Europa im 21. Jahrhundert hat und wie der Umgang mit kultureller Andersartigkeit in verschiedenen europäischen Ländern gelingt.  Im Rahmen des EU-Projektes werden fünf verschiedene Schülergruppen unserer Oberstufe (Jahrgänge 11 & 12) ins Ausland fahren und im Rahmen einer auf zwei Jahre angelegten Arbeitsgruppe auf die damit verbundene inhaltliche Arbeit vorbereitet.  Dazu werden z.B. vor Ort Umfragen oder Interviews durchgeführt, die Fahrten müssen vor- und nachbereitet werden und schließlich muss der Besuch von Schülern aus acht Nationen an unserer Schule vorbereitet werden.

Nähere Informationen zu diesem tollen Projekt gibt es bei Herrn Türksoy und Herrn Schulze.