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Projektwoche 2019 – Ein Sommermärchen des Wissens

PROJEKTWOCHE 2019 – EIN SOMMERMÄRCHEN DES WISSENS

… unter diesem Motto standen drei Tage unserer diesjährigen Projektwoche im Jahrgang 7, denn wir hatten wirklich hochsommerliche Temperaturen und wir haben tolle Veranstaltungen besucht, auf denen wir eine Menge lernen konnten….

Auf nach Hannover

Nun aber der Reihe nach: Am Montagmorgen trafen wir uns bereits viel früher als sonst in der Schule; ein ausgeklügelten Zeitplan versprach, dass innerhalb von nur dreißig Minuten fast 500 Schülerinnen und Schüler mit ihren Lehrerinnen und Lehrern, auf zehn Busse verteilt, die beiden Standort der StS Poppenbüttel in Richtung IdeenExpo Hannover verlassen sollten. Dass dies am Ende tatsächlich reibungslos klappten, verdanken wir der Schulleiterin Frau Wohlers und der Kollegin Petra Nelke, die schon Tage zuvor immer wieder umplanen mussten, weil sie fast täglich veränderte Sitzplatzzahlen des Busunternehmens bekamen.

Der letzte Bus verließ – wie geplant – um 8.20 Uhr den Poppenbüttler Stieg 7 und er kämpfte sich, wie alle anderen Busse auch, erst einmal durch den Hamburger Berufsverkehr. Nach 45 Minuten erreichten wir endlich die Autobahn und nach weiteren zwei Stunden Fahrt auch das Messegelände in Hannover. Alle Busse wurden auf den Sammelparkplatz vor dem Eingang Süd geleitet. Dort machten sich bereits Horden von Schülern auf den Weg, würde es auf dem Messegelände nicht viel zu voll sein?

Auf der IdeenExpo

Nach der Anmeldung, die reibungslos klappte, durften die Schülerinnen und Schüler meist in Dreiergruppen alleine über das Gelände ziehen. Sich bei dem breitgefächerten Angebot zu orientieren, war anfänglich gar nicht so leicht, aber nach einem ersten bloßen Durchstreifen der Hallen bildeten sich bald die Interessensbereiche heraus, die man nun genauer inspizieren wollte. Es gab viele Mitmachangebote, zum Teil mit längerer Wartezeit, aber die aufzubringen, lohnte sich allemal. So konnten wir zum Beispiel der der Firma Nordzucker kleine LED beleuchtete Figuren pressen. Die kleinen Bären wurden letztlich im gleichen Verfahren hergestellt, wie ein einzelner Zuckerwürfel entsteht.

In einer anderen Halle war der Fokus auf etwas ganz Anderes ausgerichtet: Elektromobilität. Dort brausten Jugendliche, vielleicht zum ersten Mal, auf einem Elektroroller oder gar in einem Elektroauto über einen Straßenparkour….

Auf der Plaza konnten wir auf der riesigen Bühne einer Wissensshow beiwohnen, in der Ranga Yogeshwar, unterstützt von zahlreichen Gästen, uns allen Naturphänomene auf simple Art und Weise erklärte und deren Lösungen anhand praktischer Versuche demonstrierte.

Alles aufzuzählen, was wir uns an diesem Projekttag in Hannover angesehen haben, würde viel zu lange dauern, unser Tipp, besucht die IdeenExpo unbedingt beim nächsten Mal selbst, es lohnt sich!

Um 15.30 Uhr machten wir uns mit den zehn Bussen auf den Heimweg nach Poppenbüttel – knapp drei Stunden Fahrt bei sommerlichen Temperaturen machten durstig und müde…

In der Klasse 7b geht es noch weiter

…allerdings nicht so müde, dass wir mit unserer 7b nicht bereits zwei Tage später wieder an einem tollen Bildungsangebot teilnehmen wollten. Dieses Mal allerdings war der Weg nicht so weit, denn die Veranstalter des „Sommer des Wissens“ hatte ihre Zelte auf dem Hamburger Rathausmarkt aufgebaut. Das Wissenschaftsfestival – praktisch eine IdeenExpo im Kleinformat – bot neben zahlreichen Mitmachangeboten für alle Bürger vor allem interessante Vortragsreihen für Hamburger Schulen an. In großen Pavillons wurden insgesamt vier Themenbereiche dargestellt: Zukunftswerkstatt, HiTech-Labor, Kultur und Gesundheit.

Rechtsmedizin und Vulkanismus

Für Donnerstag hatten wir den Vortrag „Was macht eigentlich ein Rechtsmediziner? – Vom Alltag zum Tatort“ gebucht. Spannend erklärt erfuhren wir anhand von Fotos und anschaulichem Filmmaterial eines fingierten Tatortes, wie die Rechtsmedizin Polizei und Gerichte bei der Aufklärung eines Verbrechens unterstützen kann. Anschließend blieb noch genug Zeit, um sich im dem dazugehörigen Mitmachpavillon Werkzeuge der Mediziner anzusehen, sein Wissen in einem Quiz zu beweisen oder aber selber mit Mundschutz und Handschuhen ausgestattet, eine „DNA – Analyse“ durchzuführen.

Der Freitag stand für uns dann eher im Zeichen von Erdkunde/Geschichte und Politik: Der Vortrag „Wie erforscht man Vulkane?“ knüpfte an das Vorwissen an, das wir im GesWi Unterricht zum Projekt „Vulkanismus“ bereits in Teilen erlangt hatten. Im zweiten Vortrag des Tages versuchten wir mit Hilfe einer Dozentin des Institutes für Friedensforschung an der Uni Hamburg Antworten auf die Frage zu finden „Warum gibt es Kriege?“. Engagiert berichteten einzelne SchülerInnen und Schüler von ihren Erfahrungen, so dass der Vortrag in Teilen weit über das hinaus ging, was im Vorwege vielleicht zu erwarten war.

Nicht unerwähnt bleiben soll an dieser Stelle, dass sich die zu Beginn der sieben Klasse durchgeführte HVV Rallye, unbedingt ausgezahlt hat. Alle haben selbstständig – spätestens am zweiten Tag – den Weg von Poppenbüttel zum Rathausmarkt sicher und pünktlich gemeistert.

Insgesamt waren dies drei prallgefüllte, wissensreiche Tage, die uns sehr Spaß bereitet haben!

(Bau)